The restricted Temple of Arts
Heute haben wir mit den nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Information und Kommunikation etwas Unerwartetes erreicht. Mit dem ständigen Bombardement von Bildern, Werken und Ausstellungen von den Bildschirmen unserer Tablets und Computer ist ein fiktives Abbild des Wissens der Künste entstanden. Wir glauben, etwas gesehen zu haben, ohne es wirklich aus der Nähe zu sehen, ohne es in seinem natürlichen Raum zu inspizieren, unter anderen Menschen, die sowohl in Bezug auf das Werk als auch auf den Betrachter interagieren. Die Bildschirme vermitteln ein schwaches Bild des Projekts, fast leblos, elektronisch. Zwei Parallelwelten. Kann man sich die Ehrfurcht des Besuchers vor der realen Arbeit im Museum oder im Kunstraum vorstellen, die man nur auf dem Bildschirm oder im virtuellen Raum gesehen hat? Es sieht nur aus wie die Ehrfurcht vor den Werken großer Maler, die wir nach dem Eindruck, der durch die Bücher und Kataloge einer anderen Zeit auf uns geweckt wurde, zum ersten Mal im Museum sahen. Überraschung und Aufregung für etwas, von dem wir dachten, dass wir es gut wüssten.
Nicht deswegen, aber aufgrund der Technologie und der digitalen Möglichkeiten scheint es, dass der Tempel der Kunst verboten bleiben wird. Künstler, die in beiden Welten gelebt und geschaffen haben, präsentieren ihre Werke, indem sie die Türen des Tempels öffnen.
Almuth Baumfalk, Sanna Duschek, Georg Georgakopoulos, Ragna Jürgensen, Jens Lange, Jörg Lange, Lap Yip, Dietmar „Willi Zodel“.
Die Ausstellung „The Restricted Temple of Arts“, kuratiert von Georg Georgakopoulos, ist Teil von „No humans Allowed“, die im Rahmen des Back to Athens 9 | International Art Meeting 2022 veranstaltet wird.
Isaiah Mansion
65 Patission & Ioulianou str., Athen, 10433
"The Restricted Temple of Arts", 3rd floor
Eröffnung: Mittwoch, 29. Juni
Laufzeit: 29. Juni - 3. Juli 2022
Öffnungszeiten: Mittwoch – Freitag 16:00 – 22:00, Samstag – Sonntag 12:00 – 22:00
